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Handeln JETZT! - Tage

Bei den Handeln JETZT! - Tagen geht es um Austausch, Community und großartige Projektideen.

Handeln JETZT! - Tage

Bei den Handeln JETZT! - Tagen geht es um Austausch, Community und großartige Projektideen.

Gruppe-junger-Menschen-mit-BlattGemeinsam für biologische Vielfalt, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Alle ein bis zwei Jahre finden die Handeln JETZT! - Tage statt.

Wir möchten mit euch zusammen eure Projekte feiern. Wir möchten zusammen lernen und uns austauschen. 

Ihr wollt andere junge Menschen treffen? Ihr habt ein Projekt gemacht und wollt mit anderen Gruppen darüber sprechen? Zum Beispiel über das Schützen der Natur und des Klimas? Oder über Gerechtigkeit beim Klima oder darüber, wie man Gruppen gut organisiert?

Dann kommt zu den Handeln JETZT! - Tagen 2026!

Die Handeln JETZT! - Tage 2026 werden wahrscheinlich im Sommer stattfinden. Alle Infos zum genauen Wochenende, zum Ort, zum Programm und zur Anmeldung werden wir bald hier veröffentlichen.

 

Was passiert bei den Handeln JETZT! - Tagen 2026? 

Kommt und macht mit! Es ist egal, ob ihr alleine kommt oder mit einer Gruppe. Alle sind willkommen! 

  

Deine Teilnahme

Alle Menschen, die eine Projektidee beim "Young Impact Fund – Handeln JETZT! möglich machen" eingeschickt haben oder noch einschicken wollen, können teilnehmen. Und alle Projektbegleiter*innen. Und alle Jury-Mitglieder. Die Teilnahme kostet ungefähr 25 Euro. In diesen 25 Euro ist alles dabei. Zum Beispiel:

Wenn ihr die 25 Euro nicht bezahlen könnt, gibt es den Soli-Fond. Der Soli-Fond kann die 25 Euro für euch bezahlen. Ihr könnt Janinka deswegen schreiben. Ihre E-Mail-Adresse ist: janinka.lutze@naturfreundejugend.de

Wir sehen uns bei den Handeln JETZT! - Tagen 2026!

 

Das waren die Handeln JETZT! - Tage 2025

Die Handeln JETZT! - Tage 2025 fanden vom 31. Januar bis zum 02. Februar 2025 in der Jugendherberge Potsdam statt. 33 junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahre nahmen teil.

Sie alle machen beim "Young Impact Fund – Handeln JETZT! möglich machen" mit. Als Mitglieder der regionalen Jurys wählen sie aus den Bewerbungen die spannendsten Projekte aus. Als Gewinner*innen setzen sie mit dem Geld des Young Impact Funds ihre Ideen für biologische Vielfalt, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit um. Und als Projektbegleiter*innen unterstützen sie Projektgruppen bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Eins hatten an diesem Wochenende alle gemeinsam: Sie wollten zusammen etwas für die Natur tun. 

Das Programm war sehr abwechslungsreich. Lest hier, was wir gemacht haben und wie es war!

 

Ein Wochenende voller Erfolgsgeschichten, gegenseitiger Unterstützung und Engagement für die Natur

Am Freitag lernten sich alle kennen. Danach gestalteten sie Plakate über ihre Projekte. Abends wurden Spiele gespielt. Das war ein guter Start, um miteinander zu reden und neue Leute kennenzulernen.

Am Samstag konnten die Teilnehmer*innen in verschiedenen Workshops über wichtige Themen reden und neue Sichtweisen kennenlernen. Die Themen waren zum Beispiel: Wie und wo leben in Deutschland Amphibien? Was macht eine Klimaforscherin? Wie können wir in unseren Gruppen miteinander sprechen, ohne uns gegenseitig zu verletzen oder zu beleidigen? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um, wenn ich Angst vor dem Verlust der biologischen Vielfalt oder vor der Klimakrise habe? Wo kommt unser Essen her? 

Danach gab es den „Markt der Möglichkeiten“. Dort konnten die Teilnehmer*innen eigene Ideen und Projekte vorstellen und miteinander darüber sprechen. Zum Beispiel gab es einen Stand, an dem es darum ging, wie junge Leute in der Politik und der Gesellschaft mehr mitbestimmen können. Es gab sogar einen Stand über Delfine. Es war also viel Abwechslung dabei! 

Nach dem Mittagessen gingen alle ins Kulturhaus Potsdam. Dort gab es eine große Diskussion auf der Bühne. Gäste aus der Politik, der Wissenschaft, den Medien und aus dem Aktivismus sprachen miteinander. Die Gäste waren Kathrin Henneberger von der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Kirsten Thonicke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, Elena Erdmann von ZEIT ONLINE und Peter Emorinken-Donatus vom Bündnis Ökozid. Sie redeten über viele wichtige Fragen: Wie können mehr junge Menschen dazu motiviert werden, etwas für die Natur zu tun? Wie können Medien so über biologische Vielfalt und das Klima berichten, dass alle es verstehen können? Was kann die Politik für die Natur tun? Wie können Menschen für Naturschutz kämpfen, ohne dabei erschöpft oder krank zu werden? 

Nach der großen Diskussion konnten die Teilnehmer*innen mit den Gästen in kleinen Gruppen weiter diskutieren und eigene Fragen stellen. 

Danach wurden die Projektgruppen auf der Bühne geehrt. Sie bekamen ein Zertifikat überreicht und erzählten über ihre tollen Projekte. Es gab viele verschiedene Projekte. Eines war ein Dokumentarfilm über Menschen, die sich für die Umwelt einsetzen. Zwei Projektgruppen hatten Gärten für Obst und Gemüse angelegt. Eine Projektgruppe hatte einen Bücherabend organisiert. Die Bücher handelten von Menschen und der Natur. Alle klatschten viel und waren begeistert von den spannenden Projekten. 

Eine Künstlerin malte alles, was passierte, auf ein großes, buntes Bild. Das nennt man Graphic Recording. 

Am Abend gab es einen Poetry Slam. Professionelle Slammer*innen fingen an. Danach trugen einige Teilnehmer*innen ihre eigenen Texte vor. Die Texte handelten von der Natur, dem Klimaschutz und dem Leben junger Leute. Alle fanden es toll und hatten viele neue Ideen.  

Am Sonntag gab es freiwillige Angebote wie Yoga und Sensitives Raufen. Beim Sensitiven Raufen geht es darum, wie Menschen spielend miteinander kämpfen und sich dabei berühren können, ohne, dass es jemandem zu viel wird oder eine Grenze überschritten wird. 

Zum Abschluss gab es eine Feedback-Runde, bei der alle sagen konnten, wie es ihnen gefallen hat. Sie erzählten, was sie bei den Handeln JETZT! - Tagen erlebt hatten. Die Teilnehmer*innen wollten sich auch gegenseitig viel Gutes sagen. Alle fanden das Wochenende toll und wollen sich weiter für die Natur einsetzen. Sie sagten, dass sie nun wieder mehr Energie haben, um für die Natur, Gerechtigkeit und Klimaschutz zu kämpfen. Und dass die Ideen und Freundschaften, die an diesem Wochenende entstanden sind, dafür sehr wichtig sind.

Graphic Recording

 

Unsere Gäste bei der Konferenz 2025

Kathrin Henneberger, Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Klimaaktivistin, Mitglied im Bundestag

Kathrin HennebergerIch setzte mich für mehr Klimagerechtigkeit ein. Im Jahr 2021 haben die Menschen mich in den Deutschen Bundestag gewählt. Für die Region des rheinischen Braunkohlereviers. Ich bin Mitglied der Grünen Partei. 

In der Politik gibt es verschiedene Gruppen, die sich um bestimmte Themen kümmern. Diese Gruppen nennen wir Ausschüsse. Ich bin Mitglied in zwei solchen Ausschüssen. Der erste Ausschuss heißt “Klimaschutz und Energie”. Der zweite Ausschuss heißt “Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung” (AWZ). Ich bin auch im Unterausschuss “internationale Klima- & Energiepolitik”. Im Unterausschuss sowie im AWZ bin ich zusätzlich die Obfrau. 

Ich mache in der Politik weiter, was ich schon vorher ehrenamtlich gemacht habe: In meiner Heimat setze ich mich dafür ein, dass keine Braunkohle mehr aus der Erde geholt wird. Und ich setze mich dafür ein, dass auf der ganzen Welt keine Steinkohle mehr abgebaut wird. Ich möchte verhindern, dass neue Gebäude und Anlagen gebaut werden, die fossile Energien nutzen. Zum Beispiel die EACOP, das ist eine große Pipeline in Afrika. 

Mir ist es wichtig, dass wir auf lokaler und globaler Ebene gut zusammenarbeiten. Ich arbeite eng mit Gruppen zusammen, die sich für das Klima und für Menschenrechte einsetzen. 

Ich unterstütze junge Menschen in der Politik. Ich möchte, dass junge Menschen für ihre Interessen kämpfen. 

 

Elena Erdmann, Journalistin bei ZEIT ONLINE

Elena ErdmannIch arbeitete für ZEIT ONLINE. Ich bin eine Journalistin. Ich schreibe über Wissenschaft und Daten. Und ich schreibe viel über das Thema Klimawandel. Das ist mir ein wichtiges Anliegen. 

Ich benutzte neue Methoden, um meine Texte und Daten zu zeigen. Ich mache zum Beispiel Bilder aus Daten. So kann man komplizierte Dinge besser verstehen. 

Das Thema Klimaschutz ist sehr wichtig für meine Arbeit. Und junge Menschen haben dazu beigetragen. Sie haben sich für den Klimaschutz eingesetzt und das beeindruckt mich. Zum Beispiel bei den Protesten von Fridays for Future. Deshalb habe ich 2017 zum ersten Mal über das Thema Klimawandel geschrieben. 

 

 

Peter Emorinken-Donatus, Journalist, Aufsichtsratsmitglied Greenpeace und Mitbegründer und Sprecher der Bewegung „Bündnis Ökozidgesetz"

Peter Emorinken-DonatusIch habe viele Berufe. Ich bin zum Beispiel Journalist. Und arbeite in der Bildung. Ich setzte mich sehr stark für die Umwelt ein. Ich bin zum Beispiel gegen die Firma Shell. Als Shell-Gegner und als Umweltaktivist bin ich bekannt. Viele Menschen kennen meine Meinung und mein Engagement zur Umwelt. Ich habe im Jahr 2022 den taz Panter-Preis gewonnen. 

Ich habe eine Gruppe gegründet. Die Gruppe heißt „Bündnis Ökozidgesetz“. Ich habe auch einen anderen Verein gegründet. In diesem Verein sind Experten. Diese Experten kommen aus Ländern im Süden der Welt. Sie leben aber in Deutschland. Der Verein heißt: "Care & Repair - Decolonial Think-Tank For Environmental Justice".  

Seit dem 1. Juni bin ich bei Greenpeace Deutschland im Aufsichtsrat. Das bedeutet, ich entscheide mit, was Greenpeace macht. 

Ich habe schon einmal einen Preis gewonnen. Das war im Jahr 1997. Der Preis war für meinen Mut und für seinen Einsatz gegen Verbrechen in der Wirtschaft. Jetzt forsche ich. Ich will mehr wissen über Flucht und Vertreibung. Denn das hat manchmal mit der Umwelt und dem Klima zu tun. 

"Wenn junge Menschen sich für die Rettung unserer gemeinsamen Heimat, die Erde, engagieren, drücken sie damit ihre Ängste über den drohenden Verlust ihres Lebensraums und somit ihrer Lebensgrundlagen aus und schildern auch, wie sie ihre Zukunft haben wollen. In dieser Hinsicht ist das Engagement junger Menschen existentiell wichtig. Denn: bekanntlich gehört ihnen die Zukunft." 

 

Kirsten Thonicke, Wissenschaftler in und Forscherin am Potsdam-Institut für Klimafolgeforschung (PIK)

Kirsten ThonickeIch bin stellvertretende Leiterin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Ich bin auch Chefin einer Gruppe, die sich "Ökosysteme im Wandel" nennt. Dort forschen wir zu bestimmten Themen. Ich möchte herausfinden, wie sich das Klima und die Nutzung von Land auf unsere Natur auswirken. Zum Beispiel auf Feuer und die Vielfalt von Pflanzen, Tieren und Ökosystemen. Ich bin auch Sprecherin für ein Netzwerk, das sich mit der Vielfalt von Pflanzen und Tieren und ihren Lebensräumen beschäftigt. Das ist das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität. Dieses Netzwerk hat einen Bericht geschrieben. In dem Bericht geht es um wichtige Dinge, die man über die Vielfalt von Pflanzen und Tieren wissen sollte. In dem Bericht geht es auch darum, wie wir Menschen die Natur verändern und warum der Schutz von Tieren, Pflanzen und Ökosystemen auch für uns Menschen so wichtig ist. Der Bericht gibt auch Tipps, was man für den Schutz unserer Natur machen kann. Es ist der Policy Report "10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024".  

Ich habe an der Universität Potsdam studiert. Danach habe ich am Max-Planck-Institut für Biogeochemie gearbeitet. Das ist in einer Stadt namens Jena. Im Jahr 2005 habe ich ein Stipendium bekommen, um an der Universität in Bristol zu forschen. Das ist eine Stadt in Großbritannien. Dort habe ich Modelle von Feuern auf der ganzen Welt mit Modellen von Pflanzen und dem Klima verbunden.  

Die aktuelle Publikation der 10MustKnows24: https://www.leibniz-biodiversitaet.de/mainnavigation/aktuelles/10-must-knows-aus-der-biodiversitaetsforschung-3 

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